Das bestehende Straßennetz spielt dabei eine entscheidende Rolle: Es stellt die optimale Linienstruktur für die Glasfaserleitungen dar und bietet, neben einfacher Planung, auch Rechtssicherheit für die wertvollen Leitungen. Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung hat sich dieser völlig neuen Herausforderung für die zuständigen Straßenerhalter gestellt. Mehr als zwei Jahre wurde gemeinsam mit der TU Wien und der TU Graz sowie Maschinenbau- und Straßenbauexperten an einer neuen Technologie gearbeitet.

Heute ist die LAYJET-Technologie die mit Abstand schonendste, schnellste und kostengünstigste Methode für Rohrverlegungen im Straßenbankett – und wird vom Who‘s Who der Branche als Standardmethode eingesetzt. Mehr als fünf Jahre wurde das Verfahren wissenschaftlich begleitet und hunderte Kilometer nach der Verlegung evaluiert. Das LAYJET-Verfahren kann bei nahezu jeder Straße eingesetzt werden. Erd- und Humusschichten werden im Vorfeld abgezogen. Unmittelbar danach erfolgt die Verlegung von bis zu 5 Rohrverbünden durch die LAYJET-Fräse.

In einem einzigen Arbeitsgang wird ein schmaler Schlitzgraben in einer Breite von 18 bis 25 cm und einer Tiefe von 50 bis 70 cm in das Straßenbankett ca. 10 cm neben der Asphaltkante gefräst. Durch seitliches Verschieben der Verlegeeinheit werden Randbelastungen für die asphaltierte Fahrbahn minimiert. Ein Trassenwarnband wird in gewünschter Höhe verlegt und der Graben wieder mit dem restlichen, ausgefrästen und aufbereiteten Material verschlossen. So bleibt der ursprüngliche Aufbau des Straßenkörpers erhalten. Während des gesamten Verlegevorgangs bleibt der Graben durch eine integrierte Schleppschalung geschützt und die Stabilität des Straßenkörpers gewährleistet.

Ein speziell entwickeltes und wissenschaftlich geprüftes, mehrlagiges Verdichtungsverfahren garantiert mindestens jene Stabilität im Straßenkörper, wie sie vor dem Verlegevorgang gemessen wurde. Nach der Verdichtung mittels Schaffußwalze wird mit einem speziellen Bankettfertiger ein optimales Straßenbankett aufgebracht und die Oberfläche mittels Rüttelplatte mit einer Kraft von bis zu 70 Kilonewton stabilisiert. Die integrierten Kehrbesen sorgen für eine saubere und sofort befahrbare Straße! So hinterlässt die LAYJET-Methode praktisch keine Spuren und ist für die zuständigen Behörden und Anrainer kaum zu spüren.

Ein integrierter Satellitenempfänger liefert während des Verlevorgangs eine exakte Höhen- und Lagedokumentation mit einer Genauigkeit von 2-5 cm. Dadurch ist eine digitale Lagedokumentation einfach und kostengünstig realisierbar.

Auch Asphalt, Beton und schwere Bodenklassen können mit der LAYJET-Fräse problemlos bewältigt werden.
Das Verlegen der Leitungen mit Kurvenradien von bis zu 4 Metern ist ohne Ausheben der Fräse möglich. Zudem verursacht diese Baumethode, neben geringer Schmutz- und Lärmbelastung, nur minimalste Störungen des Verkehrsflusses.